Caro (28 Posts bisher) | | Das Sonnenlicht kitzelte meine Nase. Langsam schlug ich meine Augen auf. Ist das herrlich hier!, dachte ich mir. Ich schlüpfte in meine kuschligen Hausschuhe und ging zum Fenster. Lächelnd öffnete ich es. Das ist mein neues Zuhause! Ich schloss meine Augen. Ein lieblicher, angenehmer Gerich stieß mir in die Nase. Genießend sog ich ihn in mir auf. Die Luft hier im Dorf war viel klarer und besser als die vergaste in der Stadt. Hier hatte man seine Ruhe, die Vögel trällerten und man konnte merken wie hier die Natur "aufatmete". Es ist so wunderschön hier. Ein kleiner hauch Wind spielte mit meinen Haaren. Ich schloss das fenster wieder zu. Mann hatte ich Kohldampf, dachte ich mir. Mein Magen knurrte. Leise ging ich die Treppen herrunter. Nanu Nana lag eingekuschelt in ihrem Körbchen da. Sie ist so niedlich! "Guten Morgen meine Süße!", flüsterte ich ihr zu. "Mau!", war die Antwort. Ich lachte. Sie öffnete eines ihrer kleinen, blauen Augen und begutachtete mich. "Keine Angst, ich bins doch nur, caro!" Jetzt öffnete sie das zweite Auge. Sie richtete sich auf und schmiegte sich an meinen Beinen. "Du hast bestimmt Hunger.", sagte ich und ging in die Küche. Nanu nana kam mir hionter her getapst. Kam hatte ich ihre Futterschalen gefüllt stürzte sie sich auf ihre Mahlzeit. "Lass es dir schmecken!". Nanu Nanas Wasserschale stellte ich daneben. Ich gähnte. Irgendwie war ich müde. Aber ich war so froh hier zu sein. Schnell deckte ich den Tisch und machte mir einen Kaffee. Als ich fertig gegessen hatte hüpfte ich unter die Dusche. Heute wollte ich noch unbedingt zum Stall! Fertig angezogen ging ich die Treppen wieder runter. Nanu Nana hatte es sich auf der Couch bequem gemacht. Ich setzte mich zu ihr und glitt mit meinen Händen durch ihr getigertes Fell. Sie schnurrte. "Du bist so süß!", sagte ich zu ihr. Ich stand auf und suchte ihren blauen, kleinen wollball. Ah, da war er. Eine weile spielte ich mit Nanu Nana. Sie schnappte und greifte wild nach dem Ball. Mal rannete sie im hinter her, mal warf sie ihn in die Luft. Sie war total verspielt. Als wir genug vom spielen hatten schmusten wir auf der Couch. Ihr Fell war so weich! Beinahe wäre ich eingeschlafen als ich erschrocken auf die Uhr sah. "Höchste zeit das ich mich auf den Weg zum reitstall mache!", dagte ich und gab Nanu Nana ein küsschen. "Tschüß bis dann!" Schnell schwang ich mich auf mein Fahrrad und gab gas. Also wenn ich heute Sina noch ausreiten möchte, muss ich mich Sputen!, dachte ich und trat noch kräftiger in die Pedalen. Endlich angekommen stieg ich ab und wischte mir die Schweißperlen von der Stirn. "Puh geschafft!" Ich stellte mein Rad ab und lief zum Stall. Der würzige Duft von Heu und Pferd schlug mir entgegen. Da sah ich Sina, das Pflegepferd was ich mir gekauft hatte. Ich ging zu ihr hin und streichelte liebevoll ihre Stirn. Sie schnaubte. "Hallo meine Hübsche! Sieh mal ich hab dir was mitgebracht." Ich steckte ihr eine Karotte zu und fuhr durch ihre sanfte Mähne. So jetzt an die Arbeit! Ich krempelte die Ärmel hoch und mistete Sinas Box aus. Gründlich entfernte ich den Dreck den sie hinter lassen hatte. Ihr Schweif schwangte hin und her. Es ließ sie kalt das ich ihre Box ausmistete. Sina hatte nur die Ohren nach vorne gespitzt und stand ganz easy da. Als ich fertig war holte ich frisches Stroh und streute ein. Die Stute freute sich über ihre saubere Box und wieherte lautstark. Es klang ein bisschen schrill aber witzig. ich musste lachen. Beruhigend klopfte ich ihren Hals. "Dein Fressen bekommst du auch noch, keine Angst!" Wie als würde sie verstehen was ich sagte schnaubte sie zustimmend zu, so als wollte sie sagen "Ja endlich, wurde auch Zeit!". Summend lief ich zur Futterkammer und kam mit Sinas Futter wieder zurück und schüttelte es ihr in den Futtertrog. Ich streichelte sie und schloss die Box. Während sie genüsslich kaute wollte ich mich einbisschen umschauen. Der Hof war hier sehr groß und über all wuchsen hübsche sträucher und Bäume. Der Pferdehof war i einem warmen orange ton bestrichen. Mit anderen worten: es war wunderschön hier! Dann lief ioch zurück zum Stall. "Komm Sina wir machen einen Ausritt!", sagte ich, holte Putzkasten und machte mich ans Werk. Ich kratzte ihre Hufe aus, putze ihr Fell bis es blitze blank war, kämmte ordentlich ihre Mähne und behutsam ihren Schweif durch und putze ihr Gesicht. "So jetzt bist du fast fertig!" ich sattelte und trenste sie, holte schwung und schon saß ich auf ihrem Rücken. Ich schnaltzte. Wir bewegten uns erst gemütlich durch die kleinen Wege die uns zum Wald führten.als es schön eben war trieb ich Sina an und wir galloppierten über Felder und Wioesen "Juhuuu!", schrie ich und war total happy. Sinas weichen Gänge waren herrlich! Das donnern ihrer Hufe ließ dne Boden zittern und der Wind peitsche mir uns Gesicht. Ihre Mähne flatterte im Wind. Nun kamen wir im dunklen Wald an. Ich verlangsamte unser Tempo. Auf unserem Weg sprangen wir über einige Baumstämme und selbst eine kleine Igelfamilie konnten wir beobachten. Ich genoss diese Idylle und die Natur. Die Sonne kam an manchen stellen nur vereinzelt durch die dichten bäume hindurch. Vögel zwitscherten hin und wieder. Es war ein fantastischer Ausritt! Als wir uns auf dem Rückweg machten legten wir noch einen pasablen schnellen Gallopp hin. Die Sonne ging unter und der Himmel wurde blutrot als wir den Reitehof erreichten. Ich stieg ab und führte Sina in den Stall. Dann sattelte ich Sina ab und kratze ihre Hufe aus. Natürlich vergaß ich nicht ihr noch mal gründlich das Fell zu bürsten. "Du warst einfach spitze!", sagte ich zu ihr. "Es war ein wunderschöner Ausritt. Du bist ein tolles Pferd!". Eine weile stand ich da und umarte, streichelte, liebkoste sie. Sina schloss halb die Augen und schnaubte mir ins Ohr. "Eh - das kitzelt!", lachte ich und drückte sie noch einmal fest an mich. "Es ist schade aber ich muss jetzt wieder gehen. Aber ich komme wieder." Noch gab ich ihr einen Apfel den ich für diesen Moment aufgehoben habe und radelte nach Hause. Nanu nana erwartete mich schon. "Na meine Süße? Es ist schon spät, komm lass uns ins Bett gehen.", sagte ich zu ihr. Lächelnd bückte ich mich und streichelte sie. War das vielleicht ein Tag! Mit einiger Kraft schaffte ich es noch mich zu duschen und mein Nachthemd anzuziehen und fiel tod müde ins Bett. Neben mir kuschelte sich Nanu Nana und wir schliefen tief und fest ein.
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